Stark steigende Zinsen könnten Anleihebesitzern und Aktionären, Staaten und Schuldnern schwer zusetzen. Leicht steigende Zinsen wären aber verkraftbar.
Wien. Schuldner und Inhaber bereits emittierter Anleihen können aufatmen. Die Zinsen in der Eurozone werden bis auf weiteres nahe null bleiben. Auch der Geldhahn wird vorerst nicht zugedreht. Monat für Monat wird die Europäische Zentralbank (EZB) 60 Milliarden Euro in den Anleihemarkt pumpen – zumindest noch bis Jahresende.
Die US-Notenbank Fed hat hingegen bereits einen Zinserhöhungskurs eingeschlagen. Seit Mitte Juni liegt dort der Leitzins in der Spanne zwischen 1,0 und 1,25 Prozent. Viele Experten erwarten im Dezember die nächste Anhebung um einen Viertelprozentpunkt. Doch was bedeuten höhere Zinsen eigentlich, und wem schaden sie?