Ethisch in Anleihen investieren

Fußgänger in Buenos Aires. Argentinien gilt als Schwellenland mit relativ hohen Nachhaltigkeitsstandards.
Fußgänger in Buenos Aires. Argentinien gilt als Schwellenland mit relativ hohen Nachhaltigkeitsstandards.(c) Bloomberg (Diego Levy)
  • Drucken

Anleihefonds, die ethisch investieren wollen, beschränken sich häufig auf Staatsanleihen einiger entwickelter Länder. Doch gibt es auch andere Strategien.

Wien. Wer ethisch und nachhaltig investieren will, stößt oft rasch an seine Grenzen. Wendet man zu strenge Kriterien an, schrumpft das Anlageuniversum massiv, und es stellt sich die Frage, ob es wirklich so gut ist, bestimmte Emittenten, etwa viele Entwicklungsländer, einfach auszuschließen. Denn nur die wenigsten genügen den allerstrengsten Standards etwa im Bereich Korruption.

Die Security KAG hat kürzlich einen auf Schwellenländer spezialisierten Anleihefonds aufgelegt. Dieser kauft Staatsanleihen oder staatsnahe Titel, die in Euro oder Dollar notieren. Als Ausschlusskriterien gelten die Todesstrafe, hohe Militärausgaben, Nicht-Unterzeichnung von Klimaschutz-Abkommen, massive Menschenrechtsverletzungen. Die Kriterien seien ähnlich dem Leitfaden der Evangelischen Kirche in Deutschland für nachhaltiges Investieren, berichtet Prokurist und CIO Josef Obergantschnig. Mit einer Ausnahme: Bei der Korruption lege man etwas niedrigere Maßstäbe an, hier genüge es, wenn ein Land von Transparency International ein Rating von mehr als 30 habe.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.