Was verbirgt sich eigentlich hinter dem DAX?

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Ein Leitindex ist quasi ein Spiegel einer Volkswirtschaft. Aber was enthält so ein Aktienkorb? Und was kaufen Anleger also, wenn sie einen Indexfonds kaufen? Start einer losen Serie über die größten Indizes der Welt. Heute: Der DAX.

Wien. Unter den Finanzprodukten sind sie ungefähr das, was auf dem Autosektor der VW Golf ist. Leicht verständlich, preisgünstig, für jedermann zugänglich: die börsengehandelten Indexfonds (Exchange Traded Funds, ETFs). Unter Anlegern sind sie – besonders seit Beginn der Finanzkrise – gewissermaßen der Renner. Das vierte Jahr in Folge steuern sie heuer auf einen Rekord bei den Geldzuflüssen zu. Weltweit sind es in den ersten sieben Monaten des Jahres 391 Mrd. Dollar (327 Mrd. Euro) gewesen, sodass kumuliert über vier Billionen Dollar in ETFs liegen, so das britische Beratungsunternehmen ETFGI. In Europa wurden heuer 65 Mrd. Euro in ETFs investiert, so die Zahlen der Deutschen Bank.

Was ist es, das die Menschen in dieses relativ junge Finanzprodukt treibt? ETFs bilden meist einen bestimmten Aktienindex wie etwa den deutschen DAX ab. Das erspart nicht nur die Beschäftigung mit Einzeltiteln, es bietet in einem einzigen Wertpapier eine sehr transparente und breite Risikostreuung. Im Unterschied zu einem klassischen und aktiv gemanagten Fonds kann der Anleger den börsenotierten ETF jederzeit wie eine Aktie auf Knopfdruck verkaufen. Da der ETF nicht von einer Fondsgesellschaft gemanagt ist, erspart man sich Gebühren. Und zudem werfen die ETF langfristig meist mehr Rendite als die klassischen ab.

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