US-Anleger ziehen eine Mrd. Dollar aus Gold-Fonds ab

Goldbarren
Goldbarren(c) REUTERS (BOBBY YIP)
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Nach ermunternden Konjunkturdaten entdecken viele Investoren wieder ihre Lust auf Risiko. Sie wechseln von Gold zu anderen Rohstoffen.

In den USA haben Anleger dem weltweit größten börsennotierten Indexfonds (ETF) auf Gold erstmals seit fünf Monaten in großer Zahl den Rücken gekehrt. Die Investoren zogen im Jänner eine Milliarde Dollar (758,4 Millionen Euro) aus dem SPDR Gold Trust ab, wie Daten des Analysehauses Lipper zeigen. Ermuntert von guten Konjunkturdaten entdeckten Anleger ihre Lust auf Risiko wieder und steckten ihr Geld lieber in andere Rohstofffonds, vor allem in die Produkte von Fidelity, Pimco und Deutscher Bank.

Der Abzug von Geldern aus dem Gold-ETF hielt mit einem Minus von 112 Millionen Dollar auch im Februar an. Allein am Mittwoch reduzierte sich das von SPDR gehaltene Gold um 21 Tonnen - der stärkste Abfluss seit August 2011. Zu dem Zeitpunkt war der Goldpreis massiv unter Druck geraten. In der zweiten Jahreshälfte 2012 hatten Gold-ETFs fast ununterbrochen Zuflüsse verzeichnet, weil sie als Risikoabsicherung beliebt waren.

Exchange-traded fund (ETF)

Die SPDR-Marke Spyder hält fast 1300 Tonnen Gold, das in Banktresoren gelagert wird und rund 65 Milliarden Dollar wert ist. Bei ETFs handelt es sich um Fonds, die - wie z. B. Aktien - an der Börse gehandelt werden. Sie bilden oft Indices oder Benchmarks ab und werden meistens nicht aktiv betreut.

(APA/Reuters)

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