Edelmetalle. Krisenängste stützen den Goldpreis.
New York. Die Papiergoldinvestoren kehren zurück: Nordamerikanische Investoren haben so viel Geld in mit dem Edelmetall unterlegte Fonds gesteckt wie seit 20 Monaten nicht mehr. Die Besorgnis angesichts der Unruhen im Nahen Osten trieb die Nachfrage nach sicheren Häfen an. Die europäischen Bestände fielen aber.
Wie aus Bloomberg-Daten hervorgeht, kletterte das in börsengehandelten Produkten (ETP) gehaltene Gold in Nordamerika in den ersten 14 Tagen des laufenden Monats um 18,6 Tonnen. Mit diesem höchsten Zuwachs seit November 2012 laufen die Gold-ETPs in der Region auf den zweiten Monatszuwachs in Folge zu. In Europa, wo die Gold-ETPs im April den höchsten Anstieg seit 18 Monaten verzeichnet haben, gehen die Bestände dagegen den dritten Monat in Serie zurück. Das zeigen auf 67 Fonds basierende Daten von ETF Securities.
Der Goldpreis ist heuer wieder um neun Prozent gestiegen– nach dem stärksten Jahresverlust in drei Jahrzehnten. Die Preise liegen aber noch immer rund sechs Prozent unter dem Niveau vom März, als Russland die Krim-Halbinsel von der Ukraine annektiert hat. (Bloomberg)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.07.2014)