Häuser nirgends so teuer wie in Kitzbühel

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Für heuer erwarten die Makler von Remax einen leichten Preisrückgang
bei Einfamilienhäusern.

Wien. Der Markt für Einfamilienhäuser entwickelt sich seit geraumer Zeit ruhig. Im ersten Halbjahr 2014 kosteten die verkauften Objekte im Schnitt 189.291 Euro, um 1,5 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Unterschiede innerhalb Österreichs sind aber enorm: Allein in Niederösterreich kosten Häuser am Wiener Speckgürtel sechseinhalbmal so viel wie im Norden des Bundeslandes.

Am teuersten ist Tirol. 266 Einfamilienhäuser wechselten bis Juni in Tirol den Besitzer. Damit liegt das westliche Bundesland mengenmäßig auf Platz sechs, wertmäßig aber auf dem vierten Rang, erhob das Immobilienmaklernetzwerk Remax. Außerhalb von Wien, wo lediglich 140 Häuser für im Schnitt 432.752 Euro veräußert wurden, wies Tirol mit 355.922 Euro den höchsten Durchschnittsverkaufspreis Österreichs aus.

Der absolut teuerste Bezirk war Kitzbühel. In dem Nobelort kostete ein Haus im Schnitt eine Million Euro. Die Preisspanne für die mittleren 50 Prozent lag im Bezirk Kitzbühel bei 300.000 bis 1,5 Million Euro. Weil sich aber Häuser in den Bezirken Kufstein und Landeck stark verbilligt haben, verzeichnete das gesamte Bundesland Tirol einen Preisrückgang von 3,5 Prozent.

Das stärkste Minus gab es mit 9,2 Prozent auf 315.385 Euro im zweitteuersten Bundesland Salzburg, wo die Hauspreise aber in den Vorjahren rasant gestiegen sind. Die stärksten Preiseinbrüche verzeichneten im ersten Halbjahr 2014 der Pinzgau und der Flachgau.

Den größten Preisschub gab es mit einem Plus von 6,5 Prozent auf 189.533 Euro in Oberösterreich. In fast allen Bezirken außer Linz, Linz-Land, Perg und Urfahr-Umgebung zogen die Preise an. Das billigste Häuser-Bundesland war das Burgenland mit 93.954 Euro. Für heuer erwarten die Makler einen leichten Preisrückgang. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 03.09.2014)


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