Ferienhaus kaufen oder mieten?

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Die Plattform ImmobilienScout24 ist bei einer Studie angesichts der hohen Preise zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen.

Viele Urlaubshungrige haben sicherlich schon einmal überlegt, ein Feriendomizil anzuschaffen. Die Immobilienplattform ImmobilienScout24 hat nun ausgerechnet, wie lange Urlauber ein Ferienhaus für den angebotenen Kaufpreis mieten könnten - und das Ergebnis ist eindeutig: In teuren Gegenden mehrere Generationen lang.

In einer Aussendung nennt die Plattform drei Beispiele: Eine Wohnung am Wörthersee müsste man 58 Jahre extensiv in den Ferien nützen. Bei einem Häuschen in Zell am See müssten Urlauber mindestens 76 Jahre jeden Urlaubstag dort verbringen. Bei einem kleinen Haus im Zillertal sind es beachtliche 81 Jahre. Bei den aktuellen Kaufpreisen stellt sich für die Masse der Urlauber allerdings die Frage "Miete oder Kauf" ohnehin nicht. Im Zillertal kostet der Quadratmeter rund 3.340 Euro. Am Wörthersee sind 4.180 Euro hinzublättern - Tendenz steigend.

Kein Rezept gegen "kalte Betten"

Die Folge der hohen Preise ist das Phänomen der "kalten Betten": Für Einheimische wird das Wohnen zu teuer, sie ziehen weg. Die Urlauber wiederum kommen nur wenige Monate im Jahr, wodurch die restliche Zeit das Dorfleben erliegt. Der Hoffnung auf eine Besserung erteilt ImmobilienScout24 einen Dämpfer: "Viele Bundesländer versuchen kalte Betten, den Horror vieler Bürgermeister, mit Einschränkungen der Kaufmöglichkeiten für Zweitwohnsitze zu verhindern. Allerdings mit wechselhaftem Erfolg, was viele Projekte unter Beweis stellen. Noch sind die Behörden zahnlos."

(APA)


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