So kaufen Wähler Wohnungen

FPÖ-Wähler geben am wenigsten für Wohnungen aus

FPÖ-Wähler geben pro Quadratmeter am wenigsten für ihre eigenen vier Wände aus während ÖVP-Wähler die teuersten Wohnungen besitzen. Wähler der SPÖ haben in den letzten fünf Jahren im Vergleich zu den Wählern anderer Parteien überdurchschnittlich viele Wohnungen gekauft - das ergab jetzt eine Auswertung von IMMOunited zur vergangenen Wiener Gemeinderats- und Landtagswahl nach Bekanntgabe des amtlichen Endergebnisses.

Bei der Auswertung wurden 52.640 Transaktionen von Wohnungen laut Grundbuch mit Kaufvertragsdatum ab dem 10.10.2010, also dem Datum der letzten Wahl, in Bezug auf Wählergruppen analysiert und verglichen. Zusätzlich wurde der Quadratmeterpreis aller 25.900 Wohnungen mit Nutzflächen der letzten Wahlperiode den 1.545 Wiener Wahlsprengeln zugeordnet, der Durchschnitt gebildet und mit dem Wahlergebnis gewichte

SPÖ-Wähler bei Wohnungskäufen spitze

Mit rund 39% der Wohnungstransaktionen seit Oktober 2010 erzielt die SPÖ auch in diesem Wähler-Segment klar die Mehrheit. In den von FPÖ-Wählern dominierten Zählsprengeln wurden hingegen deutlich weniger Wohnungskäufe getätigt: Nur rund 27% der Wohnungskäufer können der FPÖ zugeordnet werden, während sie bei der Gesamtbevölkerung auf fast 31% der Stimmen kam. "Grüne" Zählsprengel machen etwas weniger als 15% der gesamten Wiener Wohnungskäufe in den vergangenen fünf Jahren aus (vgl knapp 12% der Stimmen) während ÖVP- (rund 9%) und NEOS-Wähler (6-7%) bei den Wohnungskäufern etwa den gleichen Anteil wie in der Gesamtwählerschaft stellen.

Nach anderer Leseart bedeutet das, dass der Wohnungsmarkt in "grün"-dominierten Zählsprengeln deutlich dynamischer als in "blauen" Zählsprengeln ist, mit einem deutlich höheren Anteil an gehandelten Eigentumswohnungen.

FPÖ-Anhänger zahlen am wenigsten für ihr Eigenheim

Beim Vergleich der Quadratmeterpreise wird deutlich, dass sich FPÖ-Wähler mit 2.811 Euro pro Quadratmeter im Falle eines Wohnungskaufes für die günstigsten Objekte im Vergleich der im Gemeinderat vertretenen Parteien entscheiden. Nur die Wähler sonstiger Parteien zahlten noch weniger. Geringfügig höher liegt der Durchschnittsquadratmeterpreis in den SPÖ-Wählerstarken Zählsprengeln mit 2.895 Euro. Bereit, deutlich mehr in die eigenen vier Wände zu investieren waren die Grün-Wähler mit einem Durchschnittspreis von 3.079 Euro pro Quadratmeter. In Zählsprengeln, in denen überdurchschnittlich oft die NEOS gewählt wurden, gaben Wohnungskäufer sogar 3.222 Euro pro Quadratmeter aus. Die höchsten Quadratmeterpreise entfallen laut der IMMOunited-Auswertung auf ÖVP-Wähler: Sie haben mit 3.238 Euro die teuersten Wohnungen gekauft.

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