Immobilien als Sparstrumpf

Der Trend zum kompakten Eigenheim steigt, die Preise in Ballungszentren ebenso.

Zinshäuser und Eigentumswohnungen bleiben auf dem heimischen Immobilienmarkt eine gefragte Wertanlage. "Wir befinden uns auf einem historisch niedrigen Zinsniveau. Der Immobilienkauf stellt für Österreicher eine Art Sicherheit, aber auch eine ertragreiche Anlage dar", sagte Raiffeisen Immobilien-Sprecher Nikolaus Lallitsch am Dienstag im Rahmen einer Pressekonferenz. Die Wohnbudgets würden in einem Finanzierungsumfeld mit relativ hoher Eigenkapitalquote unverändert bleiben. Dies könne sowohl bei der Wohnungsfläche als auch bei den Ausstattungsmerkmalen gesehen werden, bei denen man sich künftig aber bescheidener zeigen werde.

42 Quadratmeter für jeden Österreicher

Laut Raiffeisen Immobilien-Analyse wohnen die Österreicher durchschnittlich auf 100 Quadratmetern, 42 Quadratmeter stehen jedem Österreicher zur Verfügung. Aktuell zeichnet sich allerdings ein Trend zu kompakten und kleineren Wohnungen ab. "Wenn man in einer Wohnung im Wert von 200.000 Euro wohnt, beläuft sich die Miete auf 800 Euro pro Monat. Daher rentiert es sich, zu kaufen", so Lallitsch. Gleichzeitig herrsche aber nach wie vor eine starke Nachfrage nach Mietwohnungen. "Das mangelnde Angebot in den Ballungszentren kann kaum befriedigt werden", so der Experte.

Trotz der Konzentration in Städten bleibt der Traum vom Häuschen im Grünen weiterhin die beliebteste Wohnidee der Österreicher, die Grundstückspreise sind jedoch gestiegen. "Wir sehen den Grund bei den Bauträgern. Die Wohnsituation wird sich auf die Stadtentwicklung auswirken. Entweder wird es zur Verdichtung oder zur Ausweitung der Stadt kommen", meint Lallitsch.

Neue Dachmarke

Die Pressekonferenz war auch der passende Rahmen für die Immobilienmaklergesellschaft, ihre neue Dachmarke "Raiffeisen-Immobilien" zu präsentieren. Künftig wolle man durch die Vereinigung der Bundesländer als eines der größten Makler-Netze Österreichs fungieren, so Lallitsch. Dieses soll aus 120 Standorten mit 243 Mitarbeitern bestehen, davon 168 Makler und Bewerter. 2015 wurden 5.916 Transaktionen mit einem Volumen von 650 Mio. Euro abgewickelt und 27 Mio. Euro Honorar erwirtschaftet. (APA/red)

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