Immobilien: Das Risiko steigt

(c) Clemens Fabry
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Ein Drittel der Experten sieht eine Blasenbildung bei Wohnimmobilien.

Wien. In diesem Jahr ist keine Entspannung auf dem Immobilienmarkt in Sicht: zu wenig Wohnraum und Grundstücke sowie steigende Preise wie Mieten werden den Markt in diesem Jahr beschäftigen. Das geht aus einer erstmals durchgeführten Erhebung des Instituts für Immobilienwirtschaft (IFI) hervor.

Auf dem Investmentmarkt erwarten demnach 40 Prozent der über 400 befragten Immobilienexperten eine erhöhte Gefahr für eine Blasenbildung, 32 Prozent sehen diese auch im Segment der Wohnimmobilien. Der Studie zufolge rechnet der Markt 2017 mit einem höheren Risiko. „Wir leben in einer Unsicherheit“, sagt dazu Philipp Kaufmann, Gründungspräsident der Österreichischen Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft. Es brauche klare Richtlinien und keine rückwirkenden Regelungen. Internationale Investoren würden hierzulande nur Geld in die Hand nehmen, wenn es stabile Voraussetzungen gebe. Als größte Herausforderungen werden steuerliche Rahmenbedingungen, die allgemeine Konjunktur- und Zinsentwicklung sowie die Kaufkraft gesehen. 78 Prozent der Befragten wünschen sich eine Neuordnung des Mietrechts, wobei sie heuer kaum Veränderungen erwarten. Die IFI-Trendstudie wurde zusammen mit zwölf freiwilligen Immobilienverbänden erhoben. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.01.2017)

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