Das Volumen sank gegenüber dem Vorjahr um 12 Prozent. Die Maßnahmen zur Risikobegrenzung aus Fremdwährungskrediten greifen, sagt die FMA.
Private Fremdwährungskredite gehen in Österreich weiter spürbar zurück. Das aushaftende Volumen an Fremdwährungskrediten privater inländischer Haushalte sank im dritten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreswert um 12,6 Prozent oder 4,1 Mrd. auf 28,5 Mrd. Euro, teilte die Finanzmarktaufsicht FMA am Freitag mit.
"Die Maßnahmen der FMA zur Begrenzung des Risikos aus Fremdwährungskrediten greifen nachhaltig", kommentierte die Behörde die aktuellen Zahlen in einer Presseaussendung.
38 Prozent weniger als 2008
Im Vergleich zum zweiten Quartal betrug der Rückgang 0,7 Mrd. Euro bzw. 2,4 Prozent. Gegenüber Herbst 2008, als die FMA einen Stopp der Neuvergabe von Fremdwährungskrediten verhängte, reduzierte sich das Volumen wechselkursbereinigt um 17,8 Mrd. Euro oder 38,5 Prozent. Ende des dritten Quartals 2013 entfiel weiterhin der Großteil der Fremdwährungskredite auf Schweizer Franken (94,8 Prozent) und der Rest beinahe zur Gänze auf Japanische Yen. Der Schweizer Franken hat seit Anfang 2008 gegenüber dem Euro 35,4 Prozent aufgewertet.
Gelobt wird laut Aussendung die "konsequente" Strategie der FMA auch im jüngsten Report des Europäischen Ausschusses für Systemrisiken (ESRB) zu diesem Thema. Demnach ist Österreich neben Malta das einzige Land, das bereits alle empfohlenen Maßnahmen umgesetzt hat.
(APA)