Österreicher sind Europameister beim Notgroschen

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85 Prozent der Österreicher legen Ersparnisse zur Seite. Und der größte Teil kommt mit dem Notgroschen drei Monate über die Runde.

Laut einer Umfrage der ING-DiBa Direktbank sind die Österreicher fleißige Sparer. 64 Prozent der 1000 Befragten gaben an, notfalls drei Monate mit ihrem Notgroschen über die Runden zu kommen. Der Europaschnitt liegt der bei 56 Prozent, teilte ING DiBa Österreich mit.

Die Basis für dieses Ergebnis legen 85 Prozent der Österreicher, die derzeit Geld auf die Seite legen und für den Notgroschen sparen. Auch das ist der höchste Wert in Europa. In Italien beispielsweise ist es nur jeder Zweite (52 Prozent).  Gleichzeitig haben 45 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher Privatschulden (ohne Schulden für Baufinanzierung), bei den deutschen Nachbarn sind es 47 Prozent. Nur die Niederländer gaben mit 31 Prozent an, weniger Privatschulden als die Österreicher zu haben. Der Europa-Durchschnitt liegt laut ING bei 55 Prozent.

Zwei bis drei Monatsgehälter

Die Österreicher seien umsichtig und sehr sicherheitsbewusst. Trotz der andauernden Niedrigzinsphase legen die Österreicher zumindest einen Notgroschen an und sorgen für Notfälle vor", sagt Roel Huisman von ING. Laut ihm sollten zumindest zwei bis drei Nettogehälter als Notgroschen zurückgelegt werden.

Die Österreicher seien vergleichsweise vorsichtig beim Schulden machen. Mit sechs Prozent hätten Kreditkarten einen relativ geringen Anteil. 22 Prozent der Schulden seien in Privatkrediten begründet, 16 Prozent durch Kontoüberziehungen und acht Prozent durch geborgtes Geld von Familie und Freunden.

Für die Umfrage wurden vom Institut Ipsos online in 13
Ländern (Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbrit
annien, Italien, Luxemburg, Niederlande, Österreich, Polen, Rumänien, Spanien, Türkei, Tschechien) knapp 13.000
Personen ab 18 Jahren befragt

(APA/red.)


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