Die Österreicher veranlagen immer weniger. Der Bausparer fiel von 53 Prozent Zustimmung im Jahr 2011 auf 38 Prozent zurück.
Angesichts der niedrigen Zinsen hat ganz allgemein das Interesse der Österreicher an der Veranlagung von Geld abgenommen. Einzige Ausnahme: Der Sparstrumpf wird praller: 13 Prozent der Österreicher lassen Geld daheim liegen, vor der Finanzkrise machten das nur fünf Prozent, zeigt die aktuelle Auswertung einer regelmäßig von GfK durchgeführten Umfrage zum Sparverhalten der Österreicher.
Die am häufigsten genannte Sparform ist für Österreicher weiter der Bausparvertrag, der Zuspruch ist allerdings mit 38 Prozent auf einem Tiefstand. Noch 2011 hatten 53 Prozent der Österreicher Vertrauen in diese Sparform. An Sparbücher glauben nur mehr 32 Prozent der 18.000 Befragten über 15 Jahren, nach Ausbruch der Wirtschaftskrise, 2009, verließen sich 52 Prozent darauf. Auf Grundstücke setzen 27 Prozent der Befragten, auch hier war das Interesse in den vergangenen Jahren größer, 2012 in der Spitze nannten 34 Prozent diese Anlageform interessant. Auch das Interesse an Lebensversicherungen (19 Prozent), privaten Zusatzpensionen und staatlich geförderte Pensionsvorsorge (je 13 Prozent) ist gesunken.
Wenige vertrauen Anlagen in Aktien
Gold ist derzeit für 17 Prozent der Befragten interessant, das ist zwar doppelt so viel wie vor der Krise, aber doch weniger als in den vergangenen Jahren (Spitzenwert 2012 mit 26 Prozent). Aktien und Investmentfonds genießen bei Österreichern traditionell weniger Vertrauen, sie kommen derzeit auf 11 bzw. 9 Prozent Zustimmung.
Die Frage von GfK lautete: "Abgesehen davon wie Sie selbst gerade sparen oder Geld anlegen, welche dieser Möglichkeiten, Geld zu sparen oder anzulegen, halten Sie derzeit für besonders interessant?"
(APA)