Österreicher setzen weiter auf Sparbuch und Bausparvertrag

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Die traditionellen Sparformen sind trotz Einbußen weiterhin am beliebtesten. Das Geld aus der Steuerreform fließt mehrheitlich in den Konsum.

Die ÖsterreicherInnen sind laut einer im Auftrag der Erste Bank durchgeführten Integral-Studie weiterhin auf Sparkurs. Demnach planen 82 Prozent in den nächsten 12 Monaten Geld anzulegen. Dabei werden weiterhin traditionelle Sparformen bevorzugt, wenngleich diese an Attraktivität einbüßen.

Der Aufwärtstrend beim Sparen zeigt sich auch im Anstieg der durchschnittlichen Sparsumme. Der durchschnittliche Sparbetrag konnte im Vergleich zum 2. Quartal 2015 um 900 Euro zulegen und liegt aktuell bei 5.700 Euro. 37 Prozent der Österreicher haben im Laufe des Jahres noch eine größere Anschaffung geplant. Vor allem die  30-49-Jährigen ziehen eine große Investition in Erwägung. Diese Anschaffung soll bei 84 Prozent der Befragten durch eigene Ersparnisse finanziert werden. Für 14 Prozent ist eine Finanzierung mittels Bankkredit denkbar. Bei der Finanzierung über Bankkredit lässt sich ein deutlicher Anstieg bei der durchschnittlichen Kreditsumme erkennen. Herr und Frau Österreicher planen im Schnitt einen Kredit von 70.300 Euro aufzunehmen, das sind 10 Prozent mehr als Vergleichsquartal des Vorjahres.

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Steuerreform treibt Konsum an

Seit Anfang des Jahres 2016 ist die Steuerform in Kraft, die sich positiv auf das Nettoeinkommen der ÖsterreicherInnen auswirkt.  21 Prozent der ÖsterreicherInnen fällt das zusätzliche Geld im Börsel nicht auf,  27 Prozent, sagen dass sie es ansparen und der Löwenanteil von 39 Prozent gibt das zusätzliche Geld aus. „Die Konsumausgaben kurbeln die Wirtschaft an und das ist gut. Aber wer kann, legt nach wie vor zusätzliches Geld zur Seite“, meint Thomas Schaufler, Privatkundenvorstand der Erste Bank. Besonders junge Erwachsene im Alter 14-29 Jahre, nämlich die Hälfte, möchten die zusätzlichen finanziellen Mittel für die Zukunft veranlagen.  „Das ist  eine gute Entwicklung, weil das Thema Vorsorge bei Jungen oft hintan steht“, so Schaufler weiter.

(red.)

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