Pensionskassen holen Rückschlag durch Brexit auf

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THEMENBILD: PENSION / PENSIONISTEN / PENSIONSPAKET / PENSIONSKONTO / PENSIONSREFORMAPA/HARALD SCHNEIDER
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Im dritten Quartal erzielten die Kassen einen Ertrag von 3,3 Prozent nach lediglich 0,22 Prozent Performance bis Juni.

Die österreichischen Pensionskassen haben heuer im dritten Quartal die im Juni angefallenen Einbußen bei der Performance durch das britische Brexit-Votum wieder wettmachen können. Ende September lag der Veranlagungserfolg der Kassen bei plus 3,3 Prozent, geht aus am Dienstag veröffentlichten Zahlen des Pensionskassen-Fachverbands hervor. Bis Ende Juni waren es lediglich 0,22 Prozent Plus gewesen.

Nach dem sehr volatilen ersten Halbjahr 2016 und dem massiven Einbruch der Finanzmärkte infolge der Brexit-Abstimmung hätten sich die Aktien- und Anleihemärkte über den Sommer wieder positiv entwickelt, erklärte Fachverbands-Obmann Andreas Zakostelsky in einer Aussendung. Nach der ersten Unsicherheit aufgrund der Abstimmung Großbritanniens für den Austritt aus der EU hätten sich die Finanzmärkte wieder normalisiert. Die massiven Turbulenzen seien wohl fürs Erste überwunden und der Schock scheine verdaut.

Aktienmärkte erholt

Die Aktienmärkte würden sich erholt zeigen, und die Aktienkurse seien gestiegen. Dazu habe - neben anderen, durchaus kritischen Effekten - die unverändert lockere EZB-Geldpolitik beigetragen. Auch Corporate Bonds hätten sich positiv entwickelt. Emerging-Markets-Anleihen hätten sogar zweistellige Zuwachsraten erzielt. Insgesamt habe sich die Stimmung an den Finanzmärkten aufgehellt.

Zuletzt hatten rund 883.000 Österreicher - oder 22 Prozent der Arbeitnehmer - Anspruch auf eine Firmenpension. Insgesamt veranlagen die zwölf Pensionskassen ein Vermögen von 20,2 Mrd. Euro.

(APA)

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