Über Geld spricht man nicht? Mit der "Presse" schon. Und zwar jeden Montag. Hier geht es zu den Highlights.
30.12.2016 um 17:46
"Mir ist es eine große Ehre, wenn jemand sein Taschengeld investiert oder einen Abend opfert, um meinen Film zu sehen." Der österreichische Regisseur Stefan Ruzowitzky erhielt 2008 den Auslandsoscar für sein KZ-Drama "Die Fälscher".
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"Am Abend kaufe ich mir zwei Wurstsemmeln, das reicht." Die Flüchtlingshelferin Ute Bock braucht kaum etwas zum Leben, wie sie der "Presse" erzählte. Ihr letzter Urlaub liegt fast 40 Jahre zurück.
Clemens Fabry
"Ich habe schon im Jahr 2003 aufgehört, privat Geld zu besitzen." Wenn er Geld brauche, hole er sich ein paar hundert Euro aus dem Geschäft, sagt Waldviertler-Chef Heini Staudinger.
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"Natürlich habe ich ein schönes Auto. Aber das ist mir egal." Baumax-Gründer und Kunstsammler Karlheinz Essl plädiert für das einfache und bescheidene Leben.
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"Ich wollte nicht von Subventionen leben", sagt Erwin Wurm, einer der erfolgreichsten Gegenwartskünstler. Seine großen Arbeiten kosten bis zu 400.000 Euro. Im internationalen Vergleich sei er aber sehr billig, sagte er zur "Presse".
Clemens Fabry
"Mein Kontostand ist auch mein gesamtes Finanzvermögen, es bewegt sich zwischen 1000 und 50.000 Euro." Der Globalisierungskritiker und Attac-Mitbegründer Christian Felber ist Publizist und Referent im Hauptberuf und nebenbei Tänzer.
Clemens Fabry
"Ich hätte ein englisches Landleben geführt." Elisabeth Gürtler, Chefin des Hotel Sacher und der Spanischen Hofreitschule, träumte als Kind von einem Leben "mit vielen Pferden und Hunden". Für die Spanische Hofreitschule hätte sie laut eigenen Angaben auch ohne Bezahlung gearbeitet.
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"Für 200 Euro greife ich die Gitarre nicht einmal an. Wenn jemand so arm ist, mich aber unbedingt haben will, dann sage ich: Gib dem Techniker 50 Euro und ich spiele umsonst. Aber wenn ich merke, dass man mich häkeln will, werde ich grantig." Der Sänger Tony Wegas machte nicht nur mit seinen musikalischen Erfolgen Schlagzeilen.
Clemens Fabry
"Wenn man zwei Filme im Jahr dreht, kann man davon leben. Vielleicht nicht wie Paris Hilton. Aber man kann sich etwas Nettes zum Anziehen kaufen, sich ein Auto leisten und auf Urlaub fahren. Ich lebe aber nicht auf großem Fuß", sagt die Schauspielerin Nina Proll. Sie spielt lieber arme Leute als wohlsituierte, erzählte sie der "Presse".
imago/Sven Simon
Geld "ist wichtig, aber nicht in der Form, dass wir uns darum kümmern. Wir ballern es ja gedankenlos raus, wenn wir es haben. Aber bei uns dreht sich die Sache nicht ums Geld", sagt Herwig Zamernik, Bassist der Band Naked Lunch (re.). Sänger Oliver Welter hat zur Sicherheit eine private Pensionsvorsorge abgeschlossen, wie er im "Presse"-Interview sagte.
Clemens Fabry
Der Regisseur Ulrich Seidl hat keine Probleme, das Geld für seine Filme aufzustellen, wie er der "Presse" erzählte - weil er spätestens seit seinem Film "Hundstage" einen Namen habe: "Da müsste ich schon zwei, drei schlechte Filme machen, um Probleme mit Finanzierungen zu haben", so Seidl, der für "Paradies: Glaube" den Spezialpreis der Jury bei den Filmfestspielen Venedig erhielt.
Clemens Fabry
"Hin und wieder weiß ich, dass man mich beneidet. Das freut mich dann sehr." Der Ex-Strabag-Chef Hans Peter Haselsteiner steht zu seiner Schadenfreude.
Clemens Fabry
Eine Tenniskarriere ist teuer: "Meine Eltern mussten sich schon das eine oder andere absparen, um mich auf Turniere zu schicken," sagt Jürgen Melzer. Für ihn hat sich das Investment aber gelohnt. Neben Thomas Muster und Julian Knowle gelang ihm als einzigem Österreicher der Sieg eines Grand-Slam-Turniers. 2011 schaffte er es auf Rang acht der Weltrangliste.
Clemens Fabry
"Das Gefühl, dass es ganz wurscht ist, ob ich Prosecco oder Champagner kaufe, oder dass ich jederzeit in ein Taxi einsteigen kann, das ist etwas Schönes. Ich glaube, arme Kinder– und ich war ein ziemlich armes Kind– haben einen gewissen Nachholbedarf beim Geldausgeben", sagt die Kinderbuchautorin Christine Nöstlinger. Und: "Ich liebe Bargeld. Ich gehe gern mit einer gefüllten Brieftasche herum."
Michaela Bruckberger
"Ich kann mir Bücher kaufen, und wenn ich gut plane, auch eine Reise machen, aber nicht zwei in einem Jahr". Der Gründer der Pfarrer-Initiative, Universitätsseelsorger und Ex-Generalvikar Helmut Schüller verdient laut eigenen Angaben 2100 Euro brutto, 14 Mal im Jahr. Als er sich für den Priesterberuf entschieden habe, habe er gewusst, dass er nie viel verdienen werde, sagte er zur "Presse".
APA/DIETMAR STIPLOVSEK
Prominente über ihr Verhältnis zu Geld
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