Heinrich Dieter Kiener ist Geschäftsführer der Stieglbrauerei. Mit der "Presse" sprach er über die Konsolidierung in der Branche, die Wichtigkeit von zwölf Grad Stammwürze und den Gedanken des Patrimoniums.
Die Presse: Sie sind geschäftsführender Gesellschafter der Stieglbrauerei zu Salzburg, eines Familienbetriebs mit langer Tradition. Doch die Brauereibranche ist heute durch große Konzerne geprägt. Was sagen Sie zu dieser Entwicklung?
Heinrich Dieter Kiener: Fusionen sind heute sehr stark auf Synergien angelegt. Dabei geht es nicht um die Kernkompetenz eines Unternehmens, sondern überwiegend um die Pflege des Börsenkurses. sind die Synergien genutzt, muss die nächste Fusion her. Wenn sich unsere Welt so weiterentwickelt, dann wird das zu einer ernsten Gefahr für die Lebensmittelproduktion. Zu viel Marktmacht ist schlecht.