Schladming: "Bis zu 20 Prozent Aufschlag ist fair"

VORBERICHTERSTATTUNG ALPINE SKI-WM SCHLADMING 2013:  WM-TORTE
VORBERICHTERSTATTUNG ALPINE SKI-WM SCHLADMING 2013: WM-TORTEAPA/BARBARA GINDL
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Dass Wirte die Preise während der Ski-WM erhöhen, ist für die steirische Wirtschaftskammer aufgrund des erhöhten Personalbedarfs verständlich.

Bei der Ski-WM in Schladming hoffen die Gastwirte auf das große Geschäft - und so manche haben ihre Preise angehoben.Trotzdem sei man im Vergleich zu anderen Ländern und Großveranstaltungen immer noch günstiger, erklärt die Wirtschaftskammer Steiermark. Geringfügige Preiserhöhungen seien wegen des zusätzlichen Personalbedarfs eine "faire Sache", sagt Tourismus-Spartenobmann Hans Hofer. Während seines Aufenthalts in Schladming habe er"keine gravierenden Preissteigerungen" festgestellt. Ein Aufschlag von 15 bis 20 Prozent sei in Ordnung - zumal das Preisniveau im Ennstal deutlich niedriger sei als in Graz oder in Wien.

Schladmings Gastronomie-Sprecher Josef Majcan sagt, er habe an alle Wirte appelliert, die Preise gleich zu lassen. Aber den einen oder anderen Ausreißer gebe es immer. Er selbst habe in seinem "Klein's Brauhaus" die Preise seit dem Ski-Opening am 29. November 2012 nicht erhöht. Das "Jägerstüberl" im Zentrum des Skiorts verlangt hingegen im Schnitt um mehr als drei Euro mehr für Schnitzel und Co. Das Cordon bleu mit Beilage kostet im Vergleich zu Dezember statt 10,80 Euro sogar um 3,70 Euro mehr, also 14,50 Euro.

"Mussten personell aufstocken"

Chefin Beatrix Steiner erklärt, dass man die Sommer- gegen die Winterkarte getauscht habe. Sie gesteht aber auch ein, für die WM einen Preisaufschlag eingerechnet zu haben. Der Grund: "Wir mussten personell aufstocken." Außerdem sei nicht zu verachten, dass in ihrem Restaurant im Vergleich zu anderen Lokalen à la carte gegessen werde. Für ein Krügel Bier verlange sie 3,70 Euro und für das Seidel 2,70 Euro. Beides sei im Vergleich zu den offiziellen WM-Ständen im Freien günstiger.

Beim "Kirchenwirt" in der Martin-Luther-Straße sei eine neue Karte verantwortlich für die höheren Preise: "Wir haben seit Jahren die Preise nicht erhöht, im Zuge der neuen Karte haben wir die Preise nun angepasst", sagte Wirt Albert Tritscher jun. Bei ihm kostet das Cordon bleu während der WM 15,50 Euro. Im Gasthaus „Landgraf" am Hauptplatz zahlt von für ein Cordon bleu 13,80 Euro. Die Karte ist die gleiche wie immer. "Wir haben viele einheimische Gäste und es wäre Blödsinn, die Preise wegen der WM anzuheben", erklärt Inhaber Johann Graf.

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(APA)

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