Investoren-Legende Rogers setzt auf Gold

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Gold(c) REUTERS (ILYA NAYMUSHIN)
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Der frühere Partner von Investor George Soros erwartet einen Einbruch beim Goldpreis, den er für einen günstigen Einstieg nützen möchte.

Investorenlegende Jim Rogers erwartet einen Einbruch des Goldpreises - den er allerdings zum Einstieg nutzen würde. "Schließlich hat der Goldpreis mit einer Ausnahme in den vergangenen zwölf Jahren immer nur zugelegt - das ist ein außergewöhnliches Phänomen", sagte der ehemalige Partner des Investors George Soros der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".

Ein größerer Kursrückgang sei möglich, weil die Regierung des größten Käuferlandes Indien den Gold-Import beschränken wolle. "Und wenn der Preis bis auf 1200 Dollar (917 Euro) je Feinunze sinkt, wäre das wunderbar. Dann würde ich günstig zukaufen", sagte Rogers. Derzeit wird Gold für 1590 Dollar je Feinunze gehandelt.

Teuerungsraten "große Lüge"

Gold gilt als Krisenwährung und als Absicherung gegen die Geldentwertung. Letztere hält Rogers für viel gefährlicher, als es offizielle Statistiken nahelegen. Die offiziellen Teuerungsraten seien eine "einzige große Lüge", sagte Rogers. "Gehen Sie in den Vereinigten Staaten einfach mal einkaufen, oder gehen Sie essen in einem Restaurant. An den Preisen merken Sie schnell, dass die Inflation Amerika fest im Griff hat", sagte der 70-jährige Rohstoff-Investor. "Wo gehen eigentlich Regierungen und Zentralbanker shoppen?" Für Februar hatte das US-Arbeitsministerium eine Teuerung von zwei Prozent zum Vorjahr ausgewiesen.

Anleger sollten auch der Rallye an den Aktienmärkten nicht trauen, warnte Rogers. Sie sei künstlich von den Notenbanken erzeugt worden, die die Märkte mit Geld fluteten.

(APA/Reuters)

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