Gehaltsrechner für mehr Einkommenstransparenz online

Gehaltsrechner fuer mehr Einkommenstransparenz
Gehaltsrechner fuer mehr Einkommenstransparenz(c) Erwin Wodicka - wodicka@aon.at
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Es solle Schluss sein mit den Geheimnissen um Gehälter für Männer und Frauen, so Ministerin Heinisch-Hossek.

Der Gehaltsrechner, eine Maßnahme für mehr Einkommenstransparenz, wurde mit aktuellen Daten bestückt und ist ab Dienstagnachmittag auch mobil über Smartphones abzurufen. SP-Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek sprach gegenüber der APA von einer "Erfolgsstory". Demnächst soll es eine Broschüre für die Erstellung von Einkommensberichten als Service für Unternehmen geben, kündigte sie weiters an.

Der Online-Rechner basiert auf Daten der Statistik Austria, außerdem werden laufend Kollektivvertragsabschlüsse eingearbeitet, um genaue Resultate zu liefern. Weiters werden in der aktualisierten Version die Branchen genau aufgeschlüsselt. Ab Dienstag, 14 Uhr, ist der Gehaltsrechner auch über Smartphone und Tablet-PC abzurufen (http://www.gehaltsrechner.gv.at).

Ziel mehr Einkommensgerechtigkeit

"Der Gehaltsrechner ist eine Erfolgsstory. Eine Million Mal haben die Österreicherinnen und Österreicher schon nachgeschaut, ob sie ein faires Gehalt bekommen", so die Ministerin. Das Feedback sei positiv und schließlich werde über Gehälter gesprochen: "Es soll endlich Schluss sein mit der Geheimniskrämerei um die Gehälter von Frauen und Männern. Wir wollen Licht ins Dunkel der Lohnunterschiede bringen." Transparenz sei das wirksamste Mittel hierfür, so Heinisch-Hosek.

Die Frauenministerin pocht weiterhin auf Einkommensgerechtigkeit und kündigt eine Broschüre für Unternehmen an, die sie bei der Erstellung der Einkommensberichte unterstützen soll. Im Frühsommer lädt sie außerdem die Sozialpartner zu Gesprächen. Dabei sollen unter anderem etwaige Verbesserungen bei der Gehaltstransparenz oder Sanktionen bei Verstößen diskutiert werden. Heinisch-Hosek überlegt auch, die Einkommensberichtspflicht auf kleinere Betriebe auszudehnen - eine Forderung auch der ÖGB-Frauen.

(APA)


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