Konkurrenten beklagen, dass die ausgewiesenen Ersparnisse nicht immer ganz stimmen.
Mehr als 50.000 Österreicher wechseln zu einem billigeren Strom- oder Gasanbieter. Sie haben sich an der Energiekostenaktion des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) beteiligt. Noch bis 11. April können die restlichen der insgesamt 260.000 Personen, die sich angemeldet haben, ebenfalls einen Wechselauftrag erteilen.
Der VKI arbeitet beim Strom mit Enamo (stromdiskont.at) und beim Gas mit dem deutschen Anbieter goldgas zusammen. Eine Kilowattstunde Strom kostet ohne Umsatzsteuer 5,72 Cent, dazu kommt eine jährliche Grundgebühr von 24 Euro. Gas kommt auf 3,30 Cent/kWh, zuzüglich 10 Euro Pauschale im Jahr.
Konkurrenz vermutet unlauteren Wettbewerb
Die VKI-Aktion hat in der Energiebranche für großen Wirbel gesorgt. Konkurrenten, die um ihre Kunden bangen, haben wiederholt darauf hingewiesen, dass sie die VKI-Tarife unterbieten. Weiters beklagen sie, dass die vom VKI ausgewiesenen Ersparnisse nicht immer ganz stimmten. "Denn die Kunden erhalten vom VKI nur eine geschätzte Ersparnis übermittelt, die sich nicht immer auf den tatsächlich aktuellen Tarif der Aktionsteilnehmer bezieht", so heute Wien-Energie-Sprecher Christian Ammer zur APA. Der deutsche Gasanbieter Montana hat den VKI sogar wegen angeblich unlauterer Vorgehensweise geklagt.
Der VKI hat indes begonnen, auch jenen Personen, die sich für einen Restplatz vorgemerkt haben, Angebote zu schicken. Die Konsumentenschützer hoffen, dass am Ende des Tages rund 30 Prozent - das wären etwa 78.000 Haushalte - tatsächlich wechseln. Laut Aussendung von heute, Mittwoch, gibt es noch Restplätze.
(APA)