Kein Preisvorteil bei Großpackungen

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Der VKI hat Waren in vier Supermärkten unter die Lupe genommen. Die Konsumentenschützer kritisieren uneinheitliche Kilopreise.

Wien. Der Kilopreis eines Lebensmittels steigt häufig mit dessen Packungsgröße. Zu diesem Schluss kommt der Verein für Konsumenteninformation (VKI) in einer aktuellen Erhebung, bei der Waren in vier verschiedenen Supermärkten unter die Lupe genommen wurden. Den "größten" Preisunterschied gab es demnach laut VKI bei einer Packung Mirabell Mozartkugeln bei Billa. Ein Kilo kostete dort in der 300-Gramm-Packung rund 20 Euro. Der Kilopreis der 374-Gramm-Packung lag dagegen bei rund 32 Euro. Das entspricht einem Unterschied von 60 Prozent.

Auch bei einer Packung Merci-Schokolade war der Kilopreis der Großpackung höher. Umgerechnet auf den Kilopreis lag der Unterschied zwischen der kleinen Packung (250 Gramm) und der größeren (675 Gramm) bei knapp sechs Euro. „Wer Großpackungen kauft, erwartet automatisch einen Preisvorteil, in der Praxis ist das jedoch nicht immer der Fall“, erklärt VKI-Experte Walter Hager. Der VKI weist darauf hin, bereits in vergangenen Erhebungen festgestellt zu haben, dass Großpackungen in zehn bis 15 Prozent der Fälle teurer kommen. Der Grundpreis eines Produktes ist auf den Regalschildern angebracht. (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 31.03.2014)

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