Jeder zweite Erbe erbt 100.000 Euro

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43 Prozent der Erbenhaushalte haben ihren Hauptwohnsitz ererbt.

Wien. Jede zweite Erbschaft in Österreich ist umfangreicher als 100.000 Euro. Das geht aus einer Erhebung der Oesterreichischen Nationalbank hervor. Demnach hat jeder dritte Haushalt schon einmal geerbt oder eine Schenkung erhalten, wie die Allianz Gruppe mitteilt. 43 Prozent aller Erbenhaushalte haben unter anderem ihren Hauptwohnsitz ererbt. Auch wenn der Median (der Wert genau in der Mitte) bei 100.000 Euro liegt, so erben viele Haushalte deutlich weniger. Nimmt man nur jene 40 Prozent unter die Lupe, die am wenigsten erben, kommt man auf ein Mittel von 14.000 Euro.

Auch sie werden mitunter zur Kasse gebeten: Bei einer Verlassenschaft im Wert von 20.000 Euro ist mit Notariatsgebühren von rund 1100 Euro zu rechnen, rechnet Xaver Wölfl, Bereichsleiter Market Management der Allianz Gruppe in Österreich, vor– und rät zu Lebensversicherungen, da diese nicht in den Nachlass fallen.

Doch gibt es schwerere Fehler beim Vererben: Wie Heinrich Weninger im Buch „Vermögen richtig vererben“ ausführt, zählt dazu das Nichtwissen um bestimmte Folgen (etwa dass Lebensgefährten kein gesetzliches Erbrecht haben) oder die Unvollständigkeit von Angaben („mein Gold auf der Bank“, wobei nicht erwähnt wird, um welche Bank es sich handelt). (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.05.2014)


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