Billige Waren verteuerten sich stärker

Supermarkt-Auswahl
Supermarkt-AuswahlErwin Wodicka - BilderBox.com
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Einkauf. Ein Warenkorb aus günstigen Produkten kostet um 2,3 Prozent mehr als 2013.

Wien. Österreich hatte im Juni mit einer Inflationsrate von 1,7 Prozent die zweithöchste Teuerung in der EU. Laut Zahlen der Statistik Austria verteuerte sich der tägliche Einkauf im Juni um 3,2 Prozent. Wer immer zum jeweils billigsten Produkt (etwa Eigenmarken) greift, entgeht der Inflation ebenfalls nicht. Die billigsten Lebens- und Reinigungsmittel sind im Jahresvergleich um 2,3 Prozent teurer geworden, wie ein Preismonitor der Arbeiterkammer zeigt. Die Tester haben im Juni die Preise von 40 Lebens- und Reinigungsmitteln in acht Supermärkten und bei Diskontern in Wien mit denen des Vorjahres verglichen.

Kostete ein Einkaufskorb mit den billigsten Lebensmitteln im Juni 2013 durchschnittlich 50,04 Euro, so waren es im Juni 2014 durchschnittlich 51,18 Euro. Starke Verteuerungen gibt es im Jahresvergleich zum Beispiel bei Gouda-Käse (plus 29 Prozent), tiefgekühlten Pommes frites (plus 16 Prozent), Vollmilchschokolade (13 Prozent), Duschgel (elf Prozent) und Haarschampon (neun Prozent). „Bei den günstigsten Waren handelt es sich meist um Eigenmarken der Geschäfte“, stellt Konsumentenschützerin Gabriele Zgubic fest. In Supermärkten ist der gleiche Einkaufskorb im Schnitt um elf Prozent teurer als bei den Diskontern. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.08.2014)

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