RTL setzt Casting-Show "Rising Star" ab

GERMANY TELEVISION
GERMANY TELEVISION(c) APA/EPA (HENNING�KAISER)
  • Drucken

Das Finale der Sendung, bei der Zuschauer via App mitmachen können, findet zwei Wochen früher statt als geplant. Auch ProSieben scheiterte mit einer App-Show.

Der Fernsehsender RTL zieht bei seiner Show "Rising Star" aufgrund der schwachen Quoten die Notbremse. Das Finale wird an diesem Donnerstag um 20.15 Uhr - und damit zwei Wochen früher als geplant - über die Bühne gehen. "Statt der geplanten zehn Folgen mit dem Finale am 2. Oktober wird der Sieger jetzt in der siebten Folge am Donnerstag gekürt", sagte eine RTL-Sprecherin am Montag in Köln. In "Rising Star" stimmt das Publikum per Smartphone-App über den Erfolg von Castingkandidaten ab. Die Gesichter der abstimmenden Zuschauer erscheinen auf einer Wand hinter den Kandidaten. Sobald eine bestimmte Anzahl von Stimmen erreicht ist, hebt sich diese Wand und der Kandidat kann auf ein Weiterkommen hoffen.

Das Finale wird mit fast vier Stunden doppelt so lang sein wie bisher geplant. Auf den bisher für "Rising Star" eingeplanten Sendeplätzen werden bis zum 2. Oktober Spielfilme gezeigt, gab der Sender bekannt.

Am vergangenen Samstag war die Show auf einen neuen Tiefstand gefallen: Nur noch 1,11 Millionen Zuschauer schalteten die sechste Ausgabe der Reihe ein. Das waren gerade einmal 4,1 Prozent des Gesamtpublikums in Deutschland und weniger als 6 Prozent der 14- bis 49-Jährigen, die für die Werbewirtschaft besonders wichtig sind.

In der Show schied auch der 16-jährige österreichische Schüler Niklas Budinsky aus. Als Juroren fungierten Juroren die Sängerinen Anastacia und Joy Denalane, der Reggaoe-Musiker Gentleman und der Sänger Sasha.

Nur drei Folgen von "Keep Your Light Shining"

RTL hatte mit "Rising Star" als erster Sender in Deutschland eine App-Show angekündigt, war aber vor dem Start überholt worden von "Keep Your Light Shining" auf ProSieben. Dieses Musikformat verschwand bereits im Juni nach drei Ausgaben in der Versenkung, nachdem zuletzt nur noch 950.000 Zuschauer eingeschaltet hatten.

Auch die ARD hatte mit dem Format App-Show Probleme. Mit einer App sollten Nutzer im Mai beim "Quizduell" live gegen Kandidaten im Studio spielen können. Technische Fehler machten Pilawas interaktive Live-Sendung von Anfang an zur Pannen-Show, jedoch nicht zum Quotenflop.

21 Kandidaten im Finale

Knapp zwei Millionen Zuschauer haben sich laut RTL bei der kostenlosen "Rising Star Inside App" registriert. 21 Talente treten im Finale an. Sieger des israelischen Showimports "Rising Star" wird der Gesangsact, der am Ende die höchste Prozentzahl an positiven Votes erreicht hat.

Zu Gast im Finale ist der Reggae-Stars Shaggy.

(APA/dpa/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.