Mit Karte im Urlaub zahlen kann teuer sein

Türkei, Istanbul, Geldautomaten / Turkey, Istanbul, cash dispenser
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Bargeld beheben mit der Kreditkarte geht auch in Österreich ins Geld. Zahlen mit der Bankomatkarte in der Eurozone sollte jedoch immer spesenfrei sein.

Zahlen mit Plastikgeld im Urlaub ist bequem, aber nicht frei von Tücken. Anders als in Österreich kann Geldabheben und Geldwechseln in anderen Ländern teuer kommen, warnt die Arbeiterkammer. Zahlen ist mit Plastikgeld in Euro-Urlaubsländern spesenfrei, abheben nicht immer. In Nicht-Euro-Ländern fallen immer Spesen an, gibt die AK zu bedenken. Für bestimmte Länder außerhalb Europa/USA müsse man die Bankomatkarte fürs Geldabheben sogar freischalten lassen (GeoControl). Das alles zeigt ein aktueller AK-Plastikkarten-Test bei American Express, Card Complete, Diners Club und PayLife.

Selbst in Deutschland können Spesen beim Abheben anfallen, gibt AK-Konsumentenschützerin Michaela Kollmann zu bedenken. Und zwar dann, wenn die Automaten von sogenannten Abwicklungsgesellschaften betrieben werden. Die Info über die Spesen stehe am Display des Bankomaten. Kollmanns Rat: "Brechen Sie die Transaktion ab, wenn Sie das nicht wollen."

Kreditkarte kostet auch im Inland

Wer im Nicht-Euroraum am Bankomat abhebt, hat Spesen von 0,75 Prozent plus 1,82 bis 1,90 Euro. Wer beispielsweise 100 Euro in einer Fremdwährung abhebe, müsse mit 2 bis 2,65 Euro an Spesen rechnen, beim Zahlen mit 1 bis 1,90 Euro. Es gibt jedoch bei einigen Banken Ausnahmen - sie verlangen keine Spesen beim Abheben oder Bezahlen in Nicht-Euro-Ländern, etwa in Schweden.

Auch bei der Kreditkarte ist Zahlen in Euro-Urlaubsländern spesenfrei, abheben dagegen nicht. Wer mit der Kreditkarte abhebt, auch in Österreich, muss mit 3 bis 3,3 Prozent vom abgehobenen Betrag rechnen, mindestens aber mit 2,50 bis 4 Euro. Wer in Nicht-Euro-Ländern urlaubt, zahlt beim Einkaufen mit der Kreditkarte Spesen von 1,5 bis 2 Prozent, beim Abheben kommt zu den 3 bis 3,3 Prozent oder den Mindestspesen noch eine Manipulationsgebühr von bis zu 2 Prozent dazu.

Beim Geldwechseln in eine Fremdwährung können die Spesen bis zu 3 Prozent ausmachen. Banken können auch Mindestspesen verlangen, was es bei kleineren Beträgen oft teuer macht.

(APA)

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