Allianz gegen günstigere Sportler-Tarife mit Fitness-Apps

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young man jogging (c) imago/Westend61 (imago stock&people)
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Denn höchstens 2,5 Prozent der Gesundheitsausgaben in einem Land sind auf mangelnde Bewegung zurückführen, argumentiert die Versicherung.

Der private Krankenversicherer Allianz lehnt Angebote ab, bei denen Kunden die regelmäßigen Sport über eine Fitness-App nachweisen, einen günstigeren Tarif erhalten. "So verlockend das für manchen klingen mag, so falsch ist der Ansatz", schrieb die Chefin der Allianz Krankenversicherung, Birgit König, in einem Beitrag für das deutsche Wirtschaftsmagazin "Wirtschaftswoche".

Sie wertete auch die damit verbundene Datenerhebung von den Kunden als unverhältnismäßig. Statistiken zufolge ließen sich nur höchstens 2,5 Prozent der Gesundheitsausgaben in einem Land auf mangelnde Bewegung zurückführen, argumentierte König. "Wenn wir optimistisch annehmen, dass dieser Wert durch Fitness-Apps um zehn Prozent gesenkt werden kann - kann das ein Grund sein, um Daten von Kunden zu erheben?", begründete sie ihre Zweifel.

Die Versicherung Generali bietet seit 2014 in Deutschland einen Tarif an, bei dem Kunden mit gesunder Lebensweise Rabatte oder Geschenke erhalten. Das Sammeln von Fitness- und Gesundheitsdaten und damit verbunden mögliche Prämiennachlässe werde es bei der Generali Österreich nicht geben, betonte der Versicherer im Jänner. Solche individualisierte Krankenversicherungen sind in Österreich gesetzlich nicht erlaubt.

(APA/AFP)

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