Sportliche Woche für die Redaktion. Unser Layout-Relaunch zwischen deutscher und österreichischer Wahl.
Es soll Kollegen geben, die der Meinung sind, ich würde mit den Ressorts Innenpolitik und Wien – seit einigen Monaten strukturell in einem Inlandsgroßressort zur Kooperation gebeten– besonders streng sein, da ich sie früher selbst leiten durfte. Sagen wir es so: Ich kann das argumentativ nicht wirklich entkräften. Jedenfalls kommt heute und weiterhin einiges auf unser Ipo-Team unter der Führung von Dietmar Neuwirth und Oliver Pink zu. Bis spät in die Nacht wird der Wahlsonntag digital und in Print abgebildet und analysiert werden. Glaubt man auch seriöseren Umfragen, ist es doch wieder spannend geworden. Ich war so vermessen, zu Beginn des Wahlkampfs mit Oliver Pink de facto zu wetten, dass die Neos, vor allem aber das BZÖ nicht in den Nationalrat kommen würden. Die Flasche Wein habe ich für alle Fälle schon einmal eingekühlt.
Der Wahlkampf hat auch verhindert, dass wir unseren kleinen optischen Relaunch feiern. Der Bitte, mir Lob und Tadel mitzuteilen, sind viele Leser nachgekommen: Die überwiegende Mehrheit empfindet die Veränderungen als positiv. Einen Verbesserungsvorschlag greifen wir gern auf: Die Schrift der kleinen Info-Elemente wird vergrößert werden. Kritik hat es auch an der Veränderung unserer Unterzeile „Frei seit 1848“ zu „Seit 1848“ gegeben. Die „Frei“-Variante hatten wir seit wenigen Jahren, sie war Vorschlag unserer damaligen Werbeagentur. Für mich ist dieses Eigenschaftswort eine redaktionelle Selbstverständlichkeit.
Besonders bedanken möchte ich mich auch noch bei Konrad Paul Liessmann, der an diesem Wochenende sein Philosophicum Lech in Kooperation mit der „Presse“ abgehalten hat. Wie immer war es bestens besucht und für alle Teilnehmer eine echte Bereicherung.
rainer.nowak@diepresse.com
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 29.09.2013)