Auch abseits dieser Schwerpunktausgabe geben Frauen in der Redaktion den News-Ton an.
Unser „Presse am Sonntag“-Team hat unter Führung von Ulrike Weiser anlässlich des Internationalen Frauentags einen Schwerpunkt zum Thema vor- und aufbereitet, der sich meiner bescheidenen Meinung nach sehen lassen kann. Auf 33 Seiten finden sich Positionen, Standpunkte und Auseinandersetzungen aus weiblicher Sicht. Eigentlich hätte Ihnen das Weiser selbst viel besser erklären können, aber die musste den Leitartikel schreiben, ich durfte hier einspringen.
Daher im Schnelldurchlauf einige besondere Empfehlungen: Karin Schuh hat drei junge Frauen wiedergetroffen, die sie vor vier Jahren noch unter dem Titel „Kinderlose Generation“ porträtiert hat – heute sind alle drei Mütter. Jeannine Hierländer und Hedi Schneid haben mit der deutschen Wirtschaftsforscherin Ann-Kristin Achleitner über Sinn und Unsinn von Quoten diskutiert. Und Almuth Spiegler, die gemeinsam mit Pasha Rafiy auch die Bilder von Inge Morath ausgesucht hat, die sich durch die Ausgabe ziehen, fragt, warum die Werke von Künstlerinnen auf dem Markt kaum ziehen.
Und dann berichtet noch Jutta Sommerbauer, die vermutlich versierteste Ukraine-Kennerin der österreichischen Medien, quasi live von der Krim, wo sie die Dramatik dieser Tage unmittelbar verfolgt. Ich darf Ihnen auch ihr Buch „Lesereise Donau“ (Picus) ans Herz legen, das sie gemeinsam mit ihrer Außenpolitik-Kollegin Duygu Özkan geschrieben hat. Für die „Presse am Sonntag“ in Kooperation mit der Stadt Wien reisten die beiden durch alle Donaustaaten und schufen ein journalistisch-literarisches Kaleidoskop dieser Region.
Ganz ohne Frauentag darf ich noch festhalten, dass es dieser Tage die Kolleginnen sind, die in dieser Redaktion den News-Ton angeben. Julia Neuhauser fand gemeinsam mit Manuel Reinartz das riesige Datenleck bei Schultests. Dieser Scoop wurde von allen Medien übernommen. Danke den Kollegen dort für die fast lückenlos faire Zitierung.
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 02.03.2014)