Am 29. März werden wir mit einer alten Journalistenregel brechen

Wir kommen langsam, aber sicher in Jubiläums- und Vorwahlkampfstimmung.

. In Titeln sollten keine Fragezeichen stehen, das lese sich ratlos und unentschlossen, sagen erfahrene Redakteure gern den jungen. In unserer Jubiläumsausgabe Ende dieses Monats werden wir aber genau das tun: Unsere Gastchefredakteurin Irmgard Griss stellt (mit) uns jene Fragen, die in der tagesaktuellen Berichterstattung mitunter nicht formuliert und vor allem nicht beantwortet werden. Die Chefredakteurin lädt gemeinsam mit uns interessante Denker und Spezialisten ein, ebenfalls Fragen zu stellen und/oder sie zu beantworten. Das, was da gerade in unseren Sitzungen entsteht, wird eine ziemlich interessante Variante, Zeitung zu machen. Aber ich sollte vielleicht nicht so viel darüber schreiben, sondern weiter daran arbeiten. Viel, alles und das laut ankündigen, können andere ohnehin besser.

Aus Moskau berichtet unsere Mitarbeiterin Beatrice Bösiger aktuell vom Mord an Putin-Gegner Boris Nemzow unweit des Kreml. Jutta Sommerbauer ist unter abenteuerlichen Bedingungen auf der Krim unterwegs, die vor einem Jahr von russischen Separatisten annektiert wurde. Duygu Özkan hat trotz Übersiedlung pünktlich ihre viel gelesene Kolumne „Diese Türken“ geschrieben. Am Montag wird sie für vier Monate in Berlin für uns recherchieren und arbeiten.

Im Vorwahlkampfmodus läuft bereits Sonntags- und Wien-Chefin Uli Weiser. Kein Wunder, die vergangenen Tage berichtete sie mit Martin Stuhlpfarrer konzise und detailliert von der Klubklausur der Wiener SPÖ in Rust. Und dann dürfen wir uns über Preise freuen: Eva Steindorfer (1. Platz) und Niko Jilch (3. Platz) erhielten die Medienpreise der Liechtensteiner LGT-Bank – Steindorfer für einen Bericht auf ihrer gemeinsam mit Eva Winroither verantworteten Start-up-Seite.

Wir gratulieren.

chefredaktion@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.03.2015)

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