Korrespondentenfestspiele

Ägypten, Mailand, Griechenland - und die Wiener Ringstraße. Unsere Korrespondenten kamen weit herum.

Nachdem in der vergangenen Woche im Mittelmeer mehrere hundert Bootsflüchtlinge ums Leben gekommen sind, liefern uns Paul Kreiner und Christian Gonsa Reportagen zum Thema. Kreiner hat sich in die norditalienische Metropole Mailand begeben und schildert, wieso die Stadt sich zunehmend zur Drehscheibe für den Flüchtlingsansturm nach Europa entwickelt hat. Gonsa berichtet, dass immer mehr Flüchtlinge, etwa aus Syrien, Griechenland als Einfallstor nach Europa wählen. Unser Mann in Kairo, Karim El-Gawhary, hat das ägyptische Dorf Davudiya besucht und erzählt, wie dort eine Gruppe von Teenagern gegen die immer noch üblichen Mädchenbeschneidungen und Kinderehen kämpft. Und USA-Korrespondent Oliver Grimm erinnert an jene Tage im April vor 40Jahren, an denen Südvietnam vor den kommunistischen Truppen im Norden kapituliert hat.

Nicht so weit weg, dafür ganz schön weit zurück blickte unser Herr des Archivs, Günther Haller, in den vergangenen Wochen. Er begab sich sozusagen als Korrespondent für die Wiener Prachtbauästhetik auf Spurensuche zu den Anfängen der Wiener Ringstraße, die gerade ihren 150.Geburtstag feiert. In einem eigenen 120-seitigen Magazin, das am kommenden Dienstag am Kiosk erhältlich ist, zeichnet er die bewegte Geschichte der Ringstraße nach. Nicht direkt am, aber immerhin parallel zum Ring liegt das Volkstheater. Dort geht dieser Tage die Amtszeit von Michael Schottenberg zu Ende. Norbert Mayer hat sich die Abschiedsinszenierung des scheidenden Direktors angesehen. Nicht nur das Publikum applaudierte.

Das „Ringstraßen“-Magazin ist ab 28.April im Handel erhältlich, Bestellungen sind unter DiePresse.com/geschichte möglich. Das Heft kostet 8,90 Euro inklusive Versand, für Abonnenten 6,90 Euro.

anna.wallner@diepresse.com 

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.04.2015)

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