Blattlinie: Bitte, bitte

Heute sind wir einmal ein wenig kleinlaut. Kein Wunder: Wir wollen Ihr Geld. Geben Sie doch Ihrem Leserherzen einen Stoß und abonnieren Sie die "Presse am Sonntag".

Die Redewendung existiert in den unterschiedlichsten Nuancierungen: „Stunde der Wahrheit“ sagen viele, wenn sie klarmachen wollen, dass etwas Entscheidendes bevorsteht. In militärischen Zusammenhängen hat der inzwischen verwichene Saddam Hussein den Begriff „Mutter aller Schlachten“ geprägt. Dass Michael Häupl die Wendung für den Wiener Gemeinderatswahlkampf übernommen hat, lässt tief blicken.

Bei uns auf dem Land, in den Bergbauerngebieten des wunderschönen Murtals, hieß es, das sei nun „der Moment, in dem der Aff' ins Wasser springt“. Ich weiß bis heute nicht, wie der Affe ins Murtal kam, aber ich verwende den Spruch noch immer. Also: Nachdem jetzt der Moment ist, in dem der Aff' ins Wasser springt, tät ich halt recht schön bitten, dass Sie, liebe Abonnentinnen und Abonnenten, den Erlagschein, der Ihnen dieser Tage zugeschickt wird oder worden ist, zu benutzen.

Ich denke, dass die „Presse am Sonntag“ den Euro, den sie im Sieben-Tage-Abo kostet (das ist nur die Hälfte des Einzelverkaufspreises!!!!), wirklich wert ist. Abgesehen davon, dass Sie am Sonntag in der Regel von Leitartikeln des Wochentagchefredakteurs verschont werden und dafür von Rainer Nowak und Christian Ultsch verwöhnt werden: Der „Leben“-Teil, den Doris Kraus und Erich Kocina gestalten, die „Wissen“-Strecke unter der Federführung von Martin Kugler und der „Kreativ“-Teil unter der Leitung von Ulrike Weiser sind Dinge, die Sie einfach in keiner anderen österreichischen Zeitung finden werden.

Also, Erlagschein einzahlen! Sie bekommen dafür ja auch eine Zeitung, die, wenn es wirklich darauf ankommt, sogar bereit wäre, Ihnen zu widersprechen. Michael Fleischhacker

michael.fleischhacker@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 14.02.2010)

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