Das Berufsheer wird im Katastrophenfall nahezu geschlossen antreten. Und wenn das immer noch nicht reicht, zieht sich der Herr Minister eben selbst die Gummistiefel an.
Verteidigungsminister Norbert Darabos bietet bei künftigen Katastrophen wirklich alles auf, was sein Berufsheer aufbieten kann: 13.700 seiner 15.500 Berufssoldaten seien „sofort verfügbar“ im Gefecht gegen Hochwasser und andere Naturgewalten. Das sind praktisch alle, mit Ausnahme jener, die sich gerade im Auslandseinsatz befinden. Das geht natürlich! Darabos muss nur Krankenstände und Urlaube per Weisung untersagen und dem Oberst in der Landesverteidigungsakademie ebenso eine Sandschaufel in die Hand drücken wie dem Sektionschef im Ministerium. Und wenn das immer noch nicht reicht, zieht sich der Herr Minister eben selbst die Gummistiefel an.
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.11.2012)