Rosenkranz folgt Rosenkranz

Da zieht eine Partei einmal wirklich Konsequenzen aus einer verlorenen Wahl!

Da zieht eine Partei einmal wirklich Konsequenzen aus einer verlorenen Wahl! Die FPÖ in Niederösterreich wird – so die Informationen der Kollegen von der „Wiener Zeitung“ stimmen – mit einiger Verspätung auf das schwache Abschneiden bei der Landtagswahl Anfang März reagieren und die bisherige Parteichefin Barbara Rosenkranz durch den Abgeordneten Walter Rosenkranz ersetzen.

Das ist keine Weitergabe des Postens im Familienverband, die beiden sind nämlich weder verwandt noch verschwägert. Und das ist natürlich auch mehr als nur ein Tausch auf Vornamensebene. Bekanntlich gilt ja Barbara Rosenkranz als Aushängeschild des nationalen Flügels in der FPÖ, während Walter Rosenkranz gute Aussichten hat, zu einem künftigen Aushängeschild des nationalen Flügels der FPÖ zu avancieren. Damit steht in der politischen Strategie ein radikaler Wechsel bevor. Während die FPÖ bisher vorrangig vom Schüren ausländerfeindlicher Ressentiments profitiert hat, dürfte der künftige Parteichef unbestätigten Informationen zufolge eher auf das ausländerfeindliche Schüren von Ressentiments setzen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.05.2013)

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