Nationalteam als letzte Hoffnung

Ein Europacup-Desaster mit Folgen.

Österreichs Europacup-Zwischenbilanz ist ernüchternd. Die rot-weiß-roten Vertreter haben enttäuscht, allen voran die Salzburger, die sich nun wieder einmal in der Europa League vergnügen dürfen. Ein Bewerb, der lediglich die zweite Spielklasse darstellt, für Rapid aber blieb selbst dieses Ziel unerreichbar. Das hat natürlich alles Folgen, nicht nur finanzieller Natur. In der Uefa-Rangliste hat Österreich jetzt schon zwei Plätze eingebüßt, es droht der Verlust des für die Saison 2015/16 erspielten fünften Startplatzes. Und die Möglichkeit, vielleicht einen Fixplatz für die Champions League zu erkämpfen, die ist dahin.

Österreichs Spitzenvereine haben im internationalen Vergleich abgebaut, mit Champions braucht man sich gar nicht erst zu messen. Die aktuellen Gegner kommen aus Malmö oder Helsinki, morgen vielleicht schon aus Georgien, Kasachstan oder Liechtenstein.

Die Fußballeuphorie hat einen gewaltigen Dämpfer erlitten, jetzt wird es an der Nationalmannschaft liegen, diesen Negativlauf zu stoppen. Mit Spielern, die sich im Ausland beweisen müssen. Gegen Schweden, gegen die sie noch eine Rechnung offen haben.

E-Mails an: wolfgang.wiederstein@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 30.08.2014)

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