Muss das Kinderzimmer Eltern gefallen?

Pink stinks? Wie sag ich's meinem Kind ...

Zartrosa Wände, pinke Sesselchen, Hello-Kitty-Bettwäsche und güldene Komödchen: ein Kleinmädchentraum? Ein feministischer Albtraum? Führt die frühkindliche Prinzessinnenphase direkt in die spätere Abhängigkeit von Alpha-, Beta- oder gar Omega-Männchen? Oder welch pädagogischen Wert hat es, den Nachwuchs auf jene Empfindsamkeit zu konditionieren, die das Aufspüren einer Erbse unter der Matratze ermöglicht? Die Frage ist differenziert zu beantworten. Einerseits: Die Kindheit ist die Zeit des Träumens, Fantasierens und Ausprobierens, also her mit Fabelwesen, Ritterzelten, Prinzessinnen, Feen oder Nixen.

Andererseits können Eltern stilistisch viel vorgeben: weiße Wände, neutrale Möbel, Module, die sich vielfältig und kreativ einsetzen lassen, wie Sitzsäcke. Bei Teppichen oder Wanddeko haben die Kleinen dann wieder Mitspracherecht – auch wenn das ästhetische Empfinden der Eltern leidet.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 27.09.2014)

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