Meldungen aus Moskau haben schon einmal mehr überrascht:
Nach der Wahl in den ostukrainischen Separatistengebieten verlautete das russische Außenamt, es sei an der Zeit, dass Kiew in direkte Gespräche mit der neuen „legitimen Führung“ der Volksrepubliken trete. Moskaus Strategie war und ist es, nach außen hin die Stellung der lokalen Konfliktparteien aufzuwerten, um die eigene Verwicklung nicht verantworten zu müssen. Den Friedensplan, unterzeichnet von Moskau, Kiew, Donezk und Luhansk, gibt es bereits. Er harrt noch immer seiner Ausführung.
jutta.sommerbauer@diepresse.com
("Die Presse", Print-Ausgabe, 04.11.2014)