Kommentar: Kein reines Freundschaftsspiel

Mit dem Länderspiel gegen Albanien beginnt am Karsamstag der EM-Countdown für Österreichs Fußball-Nationalteam.

Freundschaftsspiele in diesem Sinn gibt es nicht mehr. Rotweißrot steht unter Beobachtung, nicht nur von den heimischen Fans, auch unzählige Scouts haben sich angekündigt.

Teamchef Marcel Koller strahlt wie immer Ruhe aus, er vertraut in erster Linie bewährten Kräften. Ein großer Freund von waghalsigen Experimenten war er ohnedies nie. Albanien, auch EM-Teilnehmer, ist keine EM-Generalprobe, sondern ein Gradmesser. Darum wird Koller nicht nur auf die Leistung achten, aber auch auf das Ergebnis.

Das letzte Freundschaftsspiel im November 2015, gegen die Schweiz, wurde 1:2 verloren. Kapitän Christian Fuchs, der in England um den Titel spielt, verspricht Besserung. So ein Spiel kann passieren, wir haben daraus die Lehren gezogen", behauptet Fuchs. "Wir wollen gewinnen, erfolgreich sein, und unser Spiel spielen", sagt er.

Koller fordert Aggressivität und spielerische Elemente. Setzt es seine Mannschaft um, werden die Fans begeistert und der Teamchef zufrieden sein. Die Kunst wird sein, das Spiel gegen Albanien richtig einzuordnen. Nach der langen Länderspielpause wollen sich die Österreicher gegen Albanien wieder an das Tempo gewöhnen und Schritt halten. Ein Sieg würde aus Österreich jedenfalls keinen EM-Mitfavoriten machen, eine Niederlage keinen EM-Touristen. Aber der Coach Koller wird dafür sorgen, dass es keine Irrungen gibt und "in Frankreich wollen wir dann Vollgas geben".

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