Na, so was!

Ja, jetzt ist die Aufregung groß. Der Messagingdienst WhatsApp wird doch tatsächlich Daten seiner Nutzer mit dem Mutterkonzern Facebook teilen.

Und was macht Facebook mit all den Telefonnummern und Informationen über Nutzungsverhalten? Eh klar: Die Daten sollen für Werbezwecke verwendet werden.

Man hört förmlich das entsetzte Kreischen in der Online-Community. Da kann Facebook noch so beteuern, die Informationen würden auch besseren Vorschlägen in der Freundesliste dienen. Und dass die Daten selbstverständlich nicht an Dritte gelangen würden. Schon grassieren im Internet unzählige Tipps, um das böse Schnüffeln von Facebook bei WhatsApp zu verhindern – ohne auf den beliebten Messagingdienst verzichten zu müssen.

Auf einen Ratschlag wurde allerdings inmitten all der Aufregung vergessen: nämlich für all jene Empörten, die vor zwei Jahren tatsächlich glaubten, dass Facebook WhatsApp „einfach so“, ohne unternehmerische Hintergedanken, gekauft hat. Um 19 Milliarden Dollar.

Aber gegen Blauäugigkeit ist wohl kein Kraut gewachsen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 28.08.2016)

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