Wahlkarten: Schluss mit dem Theater!

APA/GEORG HOCHMUTH
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Die Briefwahl muss zur echten Ausnahme werden.

Man prüft die Wahlkarte, unterschreibt korrekt, verklebt sie und will sie abschicken. Doch siehe da, die Wahlkarte geht wieder auf. Die Folge für eine Wienerin, der das passiert ist: Ihre Stimme ist verloren.

Das Desaster mit den Wahlkarten zeigt einmal mehr, wie problematisch die Briefwahl ist. Nicht nur, dass die geheime Wahl bei einer Briefwahl nie gesichert ist. Nun muss man auch fürchten, dass Stimmen verloren gehen. Wer weiß schon, ob seine Wahlkarte nicht erst im Briefkasten aufgeht?

Die Briefwahl, sie sollte wieder zur absoluten Ausnahme werden. Für jene, die bettlägrig sind oder im Ausland. Wer im Inland, aber nicht in seiner Gemeinde weilt, sollte nur noch Unterlagen erhalten, mit denen er in jeder Gemeinde an der Urne votieren kann. So minimiert man die Zahl der Briefwahlstimmen. Und die Chance, dass wegen ihnen schon wieder eine Wahl wiederholt werden muss.

>>> philipp.aichinger@diepresse.com

(Print-Ausgabe, 09.09.2016)

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