Zahlenmagie: Mathematik trifft auf Design

Das Sechseck ist wieder da. Ganz zu Recht.

Ob stärker, ob feiner, das (regelmäßige) Sechseck lieben nicht nur Designer: Denn es ist neben dem gleichseitigen Dreieck und der Raute samt Quadrat das einzige gleichseitige Polygon, mit dem eine Ebene lückenlos gefüllt werden kann. Sprich: Die elegante, ansehnlich durchgehende Grundstruktur des Musters ermöglicht abwechslungsreiche Ausführungen, die auch kräftige Farben und wilde Spielereien zulässt.

Auch abseits von Textilien wie Kissen, Decke oder Tapete inspiriert das Sechseck: zu Parkettböden, Bilderrahmen, Spiegeln, Dosen, Tisch(ch)en . . . bis hin zu Gebäuden. Hexagonale Kirchengrundrisse waren in Zeiten der Zahlensymbolik besonders beliebt: Die Sechs als Summe der ersten drei Zahlen (eins + zwei + drei) steht für Gleichgewicht und Harmonie des Göttlichen und Weltlichen.

Eine schöne Vorstellung, das als Überwurf auf dem Sofa oder als Ruhekissen für den müden Kopf zu haben.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 05.11.2016)

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