Kommentar

Die kriminelle Vereinigung

Es ist schon bemerkenswert, mit welcher Chuzpe die Autoindustrie in Deutschland über viele Jahre agiert hat.

Da haben sich VW, Audi, Porsche, BMW und Daimler (Mercedes) über Fahrwerke, Zulieferer und darüber abgesprochen, wie weit der technische Fortschritt gehen soll (Cabrioverdecke öffnen sich nur bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von 50 km/h), und konnten darauf setzen, dass die Politik schon nicht allzu genau hinschaut. Schließlich geht es um 800.000 Jobs und um das wichtigste Standbein der deutschen Wirtschaft.

Nun kann man eine Einkaufsgemeinschaft für Gurtenstraffer ja noch irgendwie erklären. Zu einer kriminellen Vereinigung wird es aber, wenn man sich darauf verständigt, bei der Dieselabgasreinigung zu betrügen.

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