Der schöne Schani

Wegen des Papst-Rücktritts war auch der „schöne Schani“ wieder oft im Bild: Georg Gänswein, der Privatsekretär von Benedikt XVI., gilt als Drahtzieher für die anstehende Papstwahl.

Wegen des Papst-Rücktritts war auch der „schöne Schani“ wieder oft im Bild: Georg Gänswein, der Privatsekretär von Benedikt XVI., gilt als Drahtzieher für die anstehende Papstwahl. (Wird Papa Ratzi dieses Event eigentlich im Fernsehen verfolgen oder kann er sich einen Fensterplatz in der Sixtinischen Kapelle sichern?) Angeblich wird Gänswein, den nicht nur Nonnen als „George Clooney des Vatikans“ bezeichnen, mit Ratzinger in das Frauenkloster „Mater Ecclesiae“ einziehen. Ob dort dann Prada-Schuhe das Thema sind und sich das Kloster auf „Mater et Pater et bello Gianni Ecclesiae“ umbenennt, ist nicht bekannt.

Der „Schani“ leitet sich ja von Gianni, Jean oder Hans ab und bezeichnet Helfer oder Diener. In Wien galt schon im 19. Jahrhundert Johann Strauß Sohn als der „schöne Schani“, der sich dann mit der „Schönen blauen Donau“ verewigte. Ein anderer, der einst als schöner Schani begann, ist inzwischen „Managing Director“ eines Medienunternehmens: Niko Pelinka war ab 2007 der Schani (Pressesprecher) von Unterrichtsministerin Claudia Schmied und wollte dann beim Wrabetz Schani (Büroleiter) sein. Vielleicht mausert sich Gianni Gänswein bei den Nonnen ja dann auch zum Direttore? VERS


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("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.02.2013)

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