Olympische Helden

Die Wiener dürfen abstimmen, ob sich ihre Stadt für Olympia 2028 bewerben soll.

Die Wiener dürfen abstimmen, ob sich ihre Stadt für Olympia 2028 bewerben soll. Sommerspiele sind eine feine Sache, wenn da nur nicht die Kosten wären. Deswegen gibt es einen neuen Plan: Lokale Politiker und Würdenträger von heute, die im Jahr 2028 schon viel Tagesfreizeit haben dürften, wollen ehrenamtlich bei Olympia arbeiten.

Heinz-Christian Strache kümmert sich um die Eröffnungszeremonie: Dank zahlreicher Sonnwendfeuer kennt er sich mit Fackeln gut aus. Die Abschlusszeremonie obliegt Ursula Stenzel, die mit den Worten „Sperrstund' is“ am frühen Abend alle Feiern beendet. Michael Häupl hilft in der Kantine im Stadion aus. Mit etwas Glück bekommen auch die Zuseher etwas ab. Sogar Christoph Schönborn wird sich bei Olympia einbringen, zumal er 2028 nach der Auslandskarriere als Papst in Rom seine Pension wieder in Wien verbringt. Zusammen mit Maria Vassilakou wird der Altpapst als Schiedsrichter im griechisch-römischen Ringen fungieren. Auch eine Art von Ökumene.

Gar nicht sorgen muss man sich um den Transport zu den Sportstätten, denn dafür gibt es ja einen Politiker mit passender Berufsausbildung: Altkanzler Werner Faymann wird die Sportler in seinem Taxi durch Wien chauffieren. AICH


E-Mails an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.02.2013)

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