Die unsanfte Trennung Straches von Mölzer hat in dessen Redaktion „Zur Zeit“ zu gewisser Orientierungslosigkeit geführt.
Wolfhelm: Heil dir, Trudpert, du Augenweide und wack'res Weib.
Trudpert: Dank, Wolfhelm, Dank! Wohlan, gemma's an!
Wolfhelm: Die Leitseite muss diesmal von kühler Schärfe sein.
Trudpert: Wohl. „Welsche List ward ihm zum Verhängnis...“
Wolfhelm: Ja, so ungefähr! Ein linkslinkes Konglomerat halt.
Trudpert: „Negerkonglomerat“, hat er so trefflich formuliert.
Wolfhelm: Wacker! Hat er damit nicht den Alaba gemeint?
Trudpert: Wer is'n das schon wieder? Ein nordischer Gott?
Wolfhelm: Ein Gott schon. Halt ein bissl südlicher.
Trudpert: Und deswegen lässt ihn der linksliberale Steger fallen?
Wolfhelm: Der Steger heißt jetzt Strache, merk' dir's endlich.
Trudpert: Aber, bei Odin, wir waren doch stets für HaCe!
Wolfhelm: Itzo nimmermehr. Steger, Strache, tumbe Toren!
Trudpert: (singt) Wenn alle u-un-treu werden, so bleiben wir doch –
Wolfhelm: – treu. Genug des Sanges, ans Werk, du holde Maid.
Trudpert: Chefredakteur Wendelin soll seine Freude haben.
Wolfhelm: Ja, aber mit nordischer List!!! Denn der Wendelin ist...
Trudpert: Abgeordneter im Strache-Klub. Ich weiß. Nicht leicht.
Wolfhelm: Die Nornen werden dir den Weg schon weisen. (hws)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 10.04.2014)