Wer auch immer F.X. Seltsam ist (manche vermuten Andreas Mölzer dahinter), er hat einen Scoop gelandet: Sein Interview mit Andreas Mölzer in „Zur Zeit“ wurde breitflächig zitiert. H.-C. Strache hat sich daher nun auch von ihm interviewen lassen.
F.X. Seltsam: Herr Strache, viele Menschen, vor allem jene, die ich kenne, finden den Linksruck in der FPÖ extrem besorgniserregend.
H.-C. Strache: Schauen Sie, ich darf Ihnen versichern, dass es bei uns außer Herbert Kickl keinen Linken gibt.
F.X. Seltsam: Immerhin haben Sie sich einen der herausragendsten – und nebenbei, wie ich finde, auch fleißigsten – Abgeordneten zum EU-Parlament, Herrn Andreas Mölzer, von den linken Tugendterroristen herausschießen lassen. So schnell hat – und das sage ich jetzt bewusst brutal politisch nicht korrekt – nicht einmal die Wehrmacht in Stalingrad kapituliert.
H.-C. Strache: Herr Mölzer hat aus freien Stücken ein Opfer für die freiheitliche Gesinnungsgemeinschaft gebracht.
F.X. Seltsam (zu sich): Das glaube ich jetzt zwar nicht, aber egal. (lauter) Darf man in der FPÖ jetzt eigentlich Neger, immerhin ein normales deutsches Wort, sagen oder nicht?
H.-C. Strache: Dürfen dürfen Sie schon. Nur erwischen lassen dürfen Sie sich halt nicht. (oli)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 16.04.2014)