Gestern ist die Frist abgelaufen, innerhalb derer brave Lohnsteuerzahler ihre einkommensteuerpflichtigen Nebeneinkünfte des Jahres 2013 dem Finanzamt melden mussten.
Gestern ist die Frist abgelaufen, innerhalb derer brave Lohnsteuerzahler ihre einkommensteuerpflichtigen Nebeneinkünfte des Jahres 2013 dem Finanzamt melden mussten: Einfach in FinanzOnline das Formular E1A ausfüllen, übermitteln, fertig.
Doch halt: „Verarbeitung konnte nicht durchgeführt werden, folgende Fehler sind aufgetreten: ...“ Es passen, das scheint sich aus der kryptischen Meldung des Systems zu ergeben, die eingetragenen Werte nicht mit der anderswo eingetippten Summe zusammen.
Macht nichts, es wird ja wohl am Finanzamt jemand behilflich sein, den Fehler zu finden. Tatsächlich muss man nur zwei Vormittage lang telefonieren, um an einen hilfsbereiten Beamten zu geraten: Am ersten Tag ist das zuständige Team komplett ausgeflogen, was angeblich nur einmal im Jahr möglich ist; am zweiten ist das zuständige Team aus anderen Gründen nicht erreichbar. Der unzuständige Kollege hilft jedoch weiter, rechnet nach, probiert die deklarierten Werte selbst aus, und sie stimmen rechnerisch.
Sein Tipp: Alle Werte im Formular löschen und unverändert neu eingeben. Tatsächlich klappt die Übermittlung jetzt. Der Mann ist gut. Schön wär's, wenn er auch seinem obersten Chef nur zu raten brauchte, alle Zahlen einmal zu löschen und neu einzugeben, damit Plus und Minus im Staatshaushalt zusammenpassen. (kom)
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("Die Presse", Print-Ausgabe, 01.07.2014)