Unverkennbar

Ganz stolz zeigte Elektriker René aus dem Bezirk Perg der Zeitung „Heute“ sein Autokennzeichen. „PE-NIS20“ ist darauf zu lesen.

Ganz stolz zeigte Elektriker René aus dem Bezirk Perg der Zeitung „Heute“ sein Autokennzeichen. „PE-NIS20“ ist darauf zu lesen. Jetzt, da klar scheint, dass die Behörden eh jedes Kennzeichen durchgehen lassen, sollen auch Politiker neue Kenntafeln erwägen.

Finanzminister Schelling meldet den Wagen in Melk an. Das Kennzeichen „ME-LKKUH1“ soll Bände sprechen. Michael Häupl, erwählt Villach: Mit „VI-ERTEL2“ lässt es sich gut zum Heurigen fahren. Auf ein Viertel oder zwei. Hoffentlich mit Chauffeur. Matthias Strolz ließ sich das Bregenzer Kennzeichen „B-AUM99“ machen. Für Ausfahrten zum Wald-Yoga. Den für seinen Lacher bekannten Kanzler Faymann zog es nach Hallein. Die Tafel „HA-HAHA1“ soll ihn weiter unverkennbar machen. Eva Glawischnig will sich im Bezirk Südoststeiermark niederlasssen, um mit „SO-LAR14“ noch für heuer eine Energiewende zu fordern. Auch Stefan Petzner spitzt aber auf das Kennzeichen – er hofft, damit beim Autofahren braun zu werden. HC Strache hätte gern das Mattersburger Kennzeichen „MA-LLORCA1“. Könnte aber wie manche Partys dort zu lang sein.

Und dann gibt es noch das auf Straßen bereits gesichtete Kennzeichnen eines Murauers Verkehrsteilnehmers: „SCHI-1“ ist darauf zu lesen. Was nicht weiter bemerkenswert wäre, würde es bei Murauer Kennzeichen nicht die Vorsilbe „MU“ geben. (aich)

Reaktionen an: philipp.aichinger@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.09.2014)

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