Frontalunterricht

Es wird hier – auch Sie in der letzten Reihe hören bitte zu! – eindeutig zu viel herumgeblödelt.

Es wird hier – auch Sie in der letzten Reihe hören bitte zu! – eindeutig zu viel herumgeblödelt. Daher heute einmal etwas Tiefgründigeres, Philosophisches. Thema unseres Proseminars: Friedrich Nietzsches „Die ewige Wiederkehr des Gleichen“. Bekanntlich eine Art Frühform von „Und täglich grüßt das Murmeltier“.

Zu diesem Zwecke schlagen wir eine x-beliebige Zeitung auf, es ist wirklich egal, welche. Und da sehen wir gleich auf den ersten Blick, wer dieser Tage die Schlagzeilen beherrscht: Ernst Strasser, Karl-Heinz Grasser, Peter Westenthaler, Claudia Bandion-Ortner. Gerüchten zufolge macht das neue „News“ mit einem Haider-Interview – hoffentlich autorisiert – auf.

Welche Schlüsse ziehen wir nun daraus? Erstens: Es gibt nichts, was nicht schon da war. Zweitens: Wir haben eindeutig zu wenige Probleme in der Gegenwart, weswegen wir noch immer die Gespenster aus der Vergangenheit mit uns mitschleppen müssen. Und drittens: Was macht eigentlich Werner Faymann?

Ja, bitte! Sie in der vorletzten Reihe! Wie meinen – es gibt doch noch etwas Neues? Herr Nissel kandidiert für die FPÖ? Echt? Der Landeshauptmann? Ach so, der von ATV. Passt dann aber eh auch wieder. Denn wie postulierte einst ein berühmter Philosoph: „Liebe ist der Weg.“ Nietzsche? Nein, Kickl. (oli)

Reaktionen an: oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 22.10.2014)

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