Braunschlag

Amerika entdeckt den ORF.

Das Twentieth-Century-Fox-Studio plant für nächstes Jahr ein US-Remake der TV-Satire „Braunschlag“. Noch nicht ganz geklärt ist, wer jene Rolle spielen wird, die dem Landesgeschäftsführer der ÖVP Niederösterreich auf den Leib geschneidert wurde.

„Braunschlag“ soll aber nicht die einzige TV-Innovation in den USA sein. Auch ein anderes Format wurde eingekauft, um boomenden Polit-Serien wie „House of Cards“ den Garaus zu machen: „Die Landeshauptleutekonferenz“ nennt sich diese Serie aus Österreich. Ein fesselnder Mix aus Macht, Intrigen und kantigen Charakteren. Dieser hebt sich auch wohltuend von „Braunschlag“ ab, das laut seinem Erfinder, David Schalko, auf urösterreichischen Themen wie „Gier, Korruption, Katholizismus und Alkohol“ aufbaut. Und „Die Landeshauptleutekonferenz“ trägt auch dem Nachkriegszeit-Revival im TV Rechnung – lauter ältere Männer.

Weitere Produktionen aus Österreich, die es in den USA schaffen könnten: Die Teenie-Serie „Cannabis(s) zum Ende – die Neos-Story“, das Drama „Werner allein im Gemeindebau“ oder die Verwechslungskomödie „Mr. Frank und die Wut-Oma“. Nur für „Django unchained“ müssen noch die Rechte geklärt werden. So etwas Ähnliches gab es nämlich schon einmal: „Spindi entfesselt“. (oli)

Reaktionen an:oliver.pink@diepresse.com

("Die Presse", Print-Ausgabe, 19.11.2014)

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